Samstag, 11. Juni 2011

Berlin

Kurfürstendamm
Der Boulevard nach dem Vorbild der Champs-Elysées sollte die Kapitale des Kaiserreiches erhalten. Die Prachtstraße ist 3,5 Kilometer lang und 53 Meter breit. Wer sieht hier schon die klotzigen oder klassizistischen, verspielten oder überkandidelten Gebäude. Läden wechseln mit den Moden, wetteifern in Konkurrenz mit der noch so neuen alten Mitte. Der Kurfürstendamm ist die Nummer eins Berlins geblieben.




Neue Mitte
Aus der größten innerstädtischen Baustelle ist ein modernes Quartier architektonischer Überraschungen entstanden. Nur einen kurzen Fußweg durch den Tiergarten entfernt, verbinden Brücken über die Spree nagelneue Parlamentsbauten. Besuchermagnete der "neuen" Mitte sind die Reichstagskuppel und das Holocaust-Mahnmal.



Gendarmenmarkt
Mit dem Ensemble aus Schauspielhaus, Deutschem und Französischem Turm sowie der Marmorstatue Schillers gilt der Gendarmenmarkt als einer der schönsten Plätze Berlins und Inbegriff des Romantischen Klassizismus. Der Gendarmenmarkt wurde nach den Gens d'Armens, einem Kürassierregiment benannt. Die Schillerstatue von Reinhold Begas vor der Freitreppe ist 6 m hoch und von den Künsten Lyrik, Dramatik, Philosophie und Geschichte umringt, war 1935 entfernt worden und kehrte 1987 wieder zurück an ihren Platz. 


Akademie der Künste
Eine Glasfassade, hinter der die Spuren der alten Akademie der Künste sichtbar bleiben, dafür haben Akademie und der Architekt Günther Behnisch lange gekämpft. Tagsüber verrät die Glasfassade nichts, die ungeliebte Nachbarschaft spiegelt sich nun allerdings mit pompösem Stuck und dominiert das Bild des Pariser Platzes. Innen jedoch: Ein verblüffend verspieltes Dach, Herbstblätter leuchten gegen Himmelsblau. Schön ist der Neubau erst abends, wenn warmes Licht hinter der Glasfassade zu den schrägen Formen ins innere lockt, dann wird die Akademie zum glänzenden Solitär am sandsteinernen Ort. 


Quelle: Buch BERLIN

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